160 m äußersten Südwesten leistet sich der Schwarzwald eine kleine noble Randeinfassung: Das Markgräflerland. Die bewaldeten Bergriesen Belchen und Blauen als stabile, stets präsente Kulisse im Osten, davor ein Ländchen, das einmal bezeichnet wurde als „Bilderbuchlandschaft, in der die Komposition aus Wiesen, Wäldchen, Äckern und Dörfern besonders geglückt erscheint“. Der Theologe und Dichter Johann Peter Hebel sprach vom „Paradiesgärtlein“ und der Schriftsteller René Schickele sah von seinem Domizil in Badenweiler aus „Hügel, wirklich wie von spielenden Engelshänden zusammengeschoben“. Hier gedeiht die Kunst: viele bedeutende Malerinnen, Schriftsteller, Bildhauerinnen und Musiker haben hier ihre Spuren hinterlassen. Hier murmeln die warmen Quellen der Thermen, die Lebensader der drei Heilbäder Bad Bellingen, Badenweiler und Bad Krozingen. Und hier wächst ein Wein, der mit der Rebsorte Gutedel oder Chasselas eine Alleinstellung in der deutschen Weinlandschaft besitzt. Die topografischen Grenzen des Markgräflerlandes sind durchlässig. Der Name stammt von den Markgrafen von Baden, die im Lauf der Jahrhunderte ihre weit verstreuten Besitzungen durch Erbschaften und Gebietserwerbungen zu einem kleinen, aber wichtigen Staatsgebilde zusammengeführt hatten, das Napoleon durch die Eingliederung I Im Paradiesgärtlein Markgräflerland Burgruine von Staufen Blick auf Badenweiler Burg Rötteln bei Lörrach
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ0ODk0