Juwelen im Schwarzwald

211 Betrieb, wodurch die Einschnittleistung verdoppelt werden konnte. 1999 wurde ein Heizkraftwerk inklusive Silo er- richtet, das bis heute mit Rinde und Holzresten aus der Produktion betrieben wird. Die Wärme trocknet das Holz in den Trockenkammern und beheizt zwei Wohnhäuser. Im Jahr 2000 kamen zwei neue Holztrocknungsanlagen hinzu, um der erhöhten Kapazität gerecht zu werden. Ein Jahr später gründeten die Brüder Markus und Friedrich Rothmund die Rothmund Leimholz GmbH, die vor allem im Holzbau gefragtes Konstruktionsvollholz, Duo-Balken und Brettschichtholz produziert. 2005/06 entstand der vollmechanisierte Rundholzplatz mit Entrindung, Werkseingangsmessung, Reduzierung und Boxensortierung. Markus Rothmund investierte in seine Holzverarbeitung und installierte 2009 eine neue Kappanlage mit Scanner, eine Keilzinkanlage und eine Hobelmaschine für die Produktion von Konstruktionsvollholz, Baulatten und Fensterholz. Seitdem werden auch die kleinen Dimensionen von Konstruktionsvollholz und Baulatten im Auftrag der Leimholz GmbH hergestellt. Mit der Anschaffung einer neuen Reduzierkreissägenanlage im Rundlauf für Starkholz mit neuem Sortierwerk in den Jahren 2011/12 wurde die mögliche Einschnittleistung des Sägewerks auf 100.000 Festmeter/Jahr erhöht. 2013 sowie 2022 kamen jeweils zwei neue Holztrocknungsanlagen hinzu, um der gesteigerten Kapazität sowie der erhöhten Nachfrage nachzukommen. Um der Klimakrise zu entgegnen, entschieden sich die Brüder Markus und Friedrich mehrere Photovoltaikanlagen zu installieren, sowie im Jahr 2021 drei neue Elektrostapler anzuschaffen und damit die dieselbetriebenen Stapler zu ersetzen. Die Nachfolge im Familienunternehmen Rothmund ist gesichert: Friedrichs und Anjas Sohn Fabian ist seit 2016 im Betrieb tätig, seit 2022 als Sägewerkmeister. Auch David, Sohn von Markus und Isolde, hatte sich für eine Ausbildung zum Säger entschieden und ist seit 2019 Mitarbeiter im

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